Apple News: KI-Herausforderungen, AirTag-Preissturz, Fortnite-Streit und Investmenttrends

Apple News: KI-Herausforderungen, AirTag-Preissturz, Fortnite-Streit und Investmenttrends

Tom Gayner: Linde, Apple und die Investmentstrategie der Markel Group

Thomas Gayner, CEO der Markel Group, erläuterte in einem Interview mit The Market die vier Hauptkriterien seiner Investmentmethode: gute Rentabilität und moderate Verschuldung, talentierte und integre Managementteams, Reinvestitionsmöglichkeiten für profitables Wachstum sowie eine angemessene Bewertung. Gayner betont, dass die langfristig erwartete Aktionärsrendite dem intrinsischen Wachstum des Geschäfts entsprechen sollte. Im Portfolio der Markel Group sind unter anderem Novo Nordisk, Berkshire Hathaway, Brookfield, KKR, Carlyle, Apollo, Alphabet, Apple, Linde, Diageo, Home Depot und Lowe's vertreten.

Gayner hält seit über 20 Jahren an Novo Nordisk fest und sieht trotz aktueller Kursverluste von mehr als 50% weiterhin Potenzial, insbesondere durch den Boom der Abnehmmittel wie Wegovy. Die thesaurierten Gewinne im Portfolio stiegen von 2 Mrd. $ im Jahr 2014 auf 8 Mrd. $ im Jahr 2024, was auch auf Novo Nordisk zurückzuführen ist. Bei Berkshire Hathaway machen die Aktien 12% des Portfolios aus. Gayner ist überzeugt, dass der Erfolg auch nach dem Rückzug von Warren Buffett und dem Tod von Charlie Munger weitergehen kann, da ein klarer "Matchplan" für die Nachfolge existiert. Die Cashposition von Berkshire Hathaway beträgt aktuell 350 Mrd. $.

Im Bereich Private Equity setzt Gayner auf Unternehmen wie Brookfield, KKR, Carlyle und Apollo, die sich durch Anpassungsfähigkeit und hohe Renditen auszeichnen. Er sieht die Entwicklung hin zu Private Credit als positiv und beobachtet, dass künftig bis zu 50% des neuen Kapitals bei KKR von Privatanlegern stammen könnten. Bei Technologiewerten ist Markel aktuell zurückhaltend, die größte Position ist Alphabet, gefolgt von Apple. Gayner lobt die Unangreifbarkeit von Linde und vergleicht das Unternehmen mit Apple, da es weltweit nur drei Unternehmen gibt, die das tun, was Linde tut.

„Wenn Sie mir eine Pistole an den Kopf halten und mich zwingen, eine Aktie zu kaufen, die ich 25 Jahre nicht wieder verkaufen darf, dann wäre Linde die Art von Unternehmen, über das ich nachdenken würde. Deren Infrastruktur ist unentbehrlich für die Industrie. Sie sind ziemlich unangreifbar, fast so wie Apple.“ (Tom Gayner, The Market)
  • Langfristige Investmentstrategie mit Fokus auf Qualität und Bewertung
  • Starke Positionen in Novo Nordisk, Berkshire Hathaway, Brookfield, Linde und Apple
  • Private Equity und Technologiewerte werden selektiv eingesetzt

Infobox: Die Markel Group setzt auf eine langfristige, diversifizierte Investmentstrategie mit Fokus auf Qualität, Management und Bewertung. Besonders Linde und Apple werden als nahezu unangreifbar eingeschätzt. (Quelle: The Market – Analysen und Hintergründe aus der Wirtschaft)

Apple Intelligence und Siri: Der schwierige Weg zur neuen KI

Apple steht mit seinem KI-Projekt „Apple Intelligence“ und der Integration generativer KI in Siri vor erheblichen Herausforderungen. Laut einem Bloomberg-Report, zitiert von Caschys Blog, startete die Entwicklung spät, Investitionen wurden lange hinausgezögert und die Versuche, neue KI-Funktionen an die alte Siri anzuflanschen, führten zu dauerhaften Problemen. Apples KI-Chef John Giannandrea setzte sich intern nicht ausreichend durch und hielt Chatbots wie ChatGPT lange für überbewertet. Marketing und Führungsetage versprachen öffentlich Features, die technisch noch nicht ausgereift waren, wie etwa eine wirklich kontextbezogene Siri.

Nun plant Apple eine komplett neue, LLM-basierte Siri, entwickelt von einem KI-Team in Zürich. Ziel ist eine konversationsfähigere, vielseitigere und web-gestützte Siri, die Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenfassen kann. Beim KI-Training will Apple verstärkt auf On-Device-Daten setzen, um Datenschutz und Qualität zu verbinden. Die Umsetzung dieser Pläne wird jedoch noch 1-2 Jahre dauern, wie Nutzerkommentare auf Caschys Blog vermuten.

  • Später Start und interne Probleme bei der KI-Entwicklung
  • Neue Siri soll auf LLM-Technologie basieren und vielseitiger werden
  • Stärkerer Fokus auf Datenschutz durch On-Device-Training

Infobox: Apple arbeitet an einer neuen, KI-basierten Siri, die konversationsfähiger und vielseitiger werden soll. Die Entwicklung ist jedoch von Verzögerungen und internen Problemen geprägt. (Quelle: Caschys Blog)

Stockende KI-Entwicklung bei Apple: Interne Probleme und verhaltene Fortschritte

ifun.de berichtet, dass Apple im Bereich Künstliche Intelligenz aktuell mit strukturellen und technischen Rückständen kämpft. Während Wettbewerber wie Google, Microsoft oder OpenAI ihre KI-Systeme rasant weiterentwickeln, leidet Apple unter einer fragmentierten KI-Strategie. Verschiedene Teams arbeiteten unabhängig an Funktionen für Fotos, Übersetzungen oder Siri. Die Bündelung aller Aktivitäten blieb Stückwerk. Auf der WWDC 2024 wurden neue KI-Funktionen wie eine verbesserte Siri, individuelle „Genmojis“ und Textzusammenfassungen angekündigt, viele Features wurden jedoch verspätet oder nur in abgespeckter Form veröffentlicht.

Die Neuauflage von Siri erweist sich als besonders schwierig: Zentrale Funktionen wie kontextbezogene Antworten oder geräteübergreifende Steuerung waren in internen Tests nicht einsatzbereit, die Veröffentlichung wurde mehrfach verschoben. Die bestehende Siri-Infrastruktur basiert auf älterem Code, während neue KI-Funktionen eine moderne Architektur benötigen. Personelle Konsequenzen folgten: Siri und andere KI-Projekte wurden John Giannandrea entzogen, Mike Rockwell übernahm. Apple bleibt aus Datenschutzgründen zurückhaltend bei der Nutzung von Nutzerdaten für das Training von KI-Modellen, was die Weiterentwicklung erschwert. Für die kommende Entwicklerkonferenz sind vor allem Verbesserungen bestehender Funktionen geplant, umfangreiche Siri-Erweiterungen werden weiterhin entwickelt.

  • Fragmentierte KI-Strategie und technische Altlasten bremsen Fortschritt
  • Wichtige Siri-Funktionen mehrfach verschoben
  • Datenschutz erschwert KI-Training und Innovation

Infobox: Apple kämpft mit strukturellen und technischen Problemen bei der KI-Entwicklung. Die Neuauflage von Siri verzögert sich, während die Konkurrenz weiter voranschreitet. (Quelle: ifun.de)

Apple TV+: Vom Premium-Dienst zur Konkurrenz für HBO Max

Apple TV+ hat seine Inhalte-Bibliothek seit dem Start 2019 kontinuierlich ausgebaut und entwickelt sich laut digital fernsehen zunehmend zur Konkurrenz für HBO Max. Ursprünglich als Premium-Dienst im Apple-Ökosystem positioniert, hat Apple TV+ durch neue Serien wie „Dope Thief“, „The Studio“ und „Your Friends and Neighbours“ sowie die Rückkehr von „Severance“ mit Staffel 2 große Medienaufmerksamkeit erlangt. Im dritten und vierten Quartal 2024 verzeichnete Apple TV+ in den USA zwei seiner stärksten Quartale hinsichtlich der Brutto-Abonnentenzahlen (ohne kostenlose Testversionen).

Im Februar wurde eine Android-Version von Apple TV+ eingeführt, um die Reichweite zu erhöhen. Im April 2025 stellte Apple den ehemaligen HBO-Manager Jonathan Melber als Leiter für globale Lizenzierung ein. Apple TV+ setzt auf ein einheitliches, werbefreies Abonnement, kostenlose Testversionen und Episoden-Sampling. Partnerschaften mit Aggregatoren wie Amazon Channel, Comcasts StreamSaver-Paket sowie Mobilfunk- und Pay-TV-Anbietern wie T-Mobile, O2, Canal+, Tata Sky, KT und Sky wurden ausgebaut. In Südkorea ist Apple TV+ nun als Premium-Content-Paket auf TVing verfügbar.

  • Starker Ausbau der Inhalte-Bibliothek und neue Partnerschaften
  • Brutto-Abonnentenzahlen in den USA auf Rekordniveau (Q3/Q4 2024)
  • Fokus auf Qualität, Exklusivität und kreative Identität

Infobox: Apple TV+ entwickelt sich mit hochwertigen Inhalten, neuen Partnerschaften und einer breiteren Empfangsbasis zur ernsthaften Konkurrenz für HBO Max. (Quelle: digital fernsehen)

Apple AirTag: Preissturz bei MediaMarkt und Amazon

PC Games Hardware berichtet, dass der Apple AirTag aktuell bei Amazon für 29,90 Euro und bei MediaMarkt für 33,99 Euro erhältlich ist. Im Apple Store kostet der AirTag regulär 39 Euro. Das 4er-Pack ist bei Amazon und MediaMarkt für jeweils 94 Euro zu haben, was 35 Euro weniger als die UVP von 129 Euro bedeutet. Die AirTags nutzen das "Wo ist?"-Netzwerk von Apple, das aus hunderten Millionen von iPhone-, iPad- und Mac-Geräten besteht. Die Standortdaten werden anonym und verschlüsselt weitergeleitet, um die Privatsphäre zu schützen.

Anbieter Einzelpreis 4er-Pack UVP (Apple Store)
Amazon 29,90 € 94 € 39 € / 129 €
MediaMarkt 33,99 € 94 € 39 € / 129 €
  • Apple AirTag bei Amazon: 29,90 €
  • Apple AirTag bei MediaMarkt: 33,99 €
  • 4er-Pack bei beiden: 94 € (35 € unter UVP)

Infobox: Der Apple AirTag ist aktuell bei Amazon und MediaMarkt deutlich günstiger als im Apple Store erhältlich. Das 4er-Pack kostet 94 Euro statt 129 Euro UVP. (Quelle: PC Games Hardware)

Fortnite-Streit: Apple und Epic Games weiter im Clinch

iTopnews berichtet, dass der App Store derzeit von illegalen Imitationen des Spiels Fortnite überschwemmt wird, während das Original weiterhin blockiert bleibt. Epic Games reichte am 9. Mai 2025 eine neue Version von Fortnite zur Prüfung bei Apple ein, die jedoch nicht genehmigt wurde. Apple betont, dass 90% der Apps innerhalb von 24 Stunden geprüft werden, doch Fortnite wurde weder angenommen noch abgelehnt. Die Ablehnung betraf laut Apple ein gebündeltes Update für den US- und EU-Markt. Apple fordert von Epic, ein separates Update für die EU einzureichen, das den regionalen Anforderungen entspricht.

Der Ursprung des Konflikts liegt in der 30-Prozent-Provision auf In-App-Käufe im App Store, die Epic Games 2020 zu umgehen versuchte. Nach mehreren Gerichtsverfahren untersagte ein US-Gericht Apple, alternative Bezahlwege in Apps zu blockieren. Die EU hat mit dem Digital Markets Act (DMA) neue Regeln eingeführt, die alternative App Stores auf iOS-Geräten ermöglichen. Epic gründete die Tochtergesellschaft „Epic Games Sweden“, um Fortnite in Europa wieder anbieten zu können. Bis auf Weiteres bleibt Fortnite jedoch auf iPhones und iPads nicht verfügbar, weder über den offiziellen App Store in den USA noch über alternative Stores in der EU.

  • Fortnite weiterhin nicht im App Store verfügbar
  • Apple fordert separates EU-Update von Epic Games
  • Gerichtsurteile stärken alternative Bezahlwege, Umsetzung stockt

Infobox: Der Streit zwischen Apple und Epic Games um Fortnite bleibt ungelöst. Fortnite ist weiterhin nicht auf iOS-Geräten verfügbar, da Apple ein separates EU-Update fordert. (Quelle: iTopnews)

Samsung: „Real Quantum Dot Displays“ sorgen für Verwirrung

Caschys Blog berichtet, dass Samsung seine bekannten QLED-TVs auf LCD-Basis nun als „Real Quantum Dot Displays“ bewirbt, obwohl es sich nicht um echte Quantum-Dot-Displays handelt. Echte Quantum-Dot-Displays kommen ohne LCD- oder OLED-Technik aus und gelten als nächste Evolutionsstufe der Display-Technologie. Samsung arbeitet unter dem Namen EL-QD an solchen Bildschirmen, doch die aktuell beworbenen Modelle basieren weiterhin auf LCD-Technik mit Quantum Dots.

Der TÜV Rheinland hat eine neue Zertifizierung für diese Geräte entwickelt, basierend auf dem internationalen Standard IEC 62595-1-6. Samsung möchte sich damit von der chinesischen Konkurrenz abheben, insbesondere von TCL und Hisense, die ebenfalls QLED-TVs vertreiben. Folgende Modellreihen wurden vom TÜV Rheinland geprüft und zertifiziert: Neo QLED 8K (QN990F, QN950F), Neo QLED 4K (QN90F, QN85F, QN80F, QN70F) und QLED 4K (Q8F, Q7F, Q6F).

  • Samsung bewirbt LCD-TVs als „Real Quantum Dot Displays“
  • TÜV Rheinland-Zertifizierung nach IEC 62595-1-6
  • Modelle: Neo QLED 8K (QN990F, QN950F), Neo QLED 4K (QN90F, QN85F, QN80F, QN70F), QLED 4K (Q8F, Q7F, Q6F)

Infobox: Samsung sorgt mit der Bezeichnung „Real Quantum Dot Displays“ für Verwirrung, da es sich weiterhin um LCD-TVs mit Quantum Dots handelt. Die Zertifizierung durch den TÜV Rheinland soll die Abgrenzung zur Konkurrenz stärken. (Quelle: Caschys Blog)

Quellen:

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