Mobilfunkpakt Rheinland-Pfalz: Funklöcher schließen und Netzausbau vorantreiben

Mobilfunkpakt Rheinland-Pfalz: Funklöcher schließen und Netzausbau vorantreiben

Mobilfunkpakt Rheinland-Pfalz: Funklöcher und Netzausbau

Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat einen neuen Mobilfunkpakt angekündigt, der bis 2027 gelten soll. Ziel ist es, die zahlreichen Funklöcher im Land zu schließen, die trotz des Ausbaus in den letzten Jahren weiterhin bestehen. Laut der Bundesnetzagentur hatten 1,12 Prozent der Messpunkte in Rheinland-Pfalz keinen Empfang, während der bundesweite Durchschnitt bei 0,76 Prozent liegt. Dies zeigt, dass Rheinland-Pfalz im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders stark von Funklöchern betroffen ist.

„Wo keiner wohnt, mussten sie kein Netz ausbauen“, sagt Andreas Reinhardt, SWR-Experte für Telekommunikation.

Ein Grund für die unzureichende Mobilfunkversorgung sind die Vorgaben der Bundesnetzagentur, die es den Anbietern erlauben, ländliche Gebiete nicht ausreichend zu versorgen. Ab 2030 sollen neue Vorgaben die Situation verbessern, indem die Anbieter verpflichtet werden, 99,5 Prozent der Fläche zu versorgen.

Zusammenfassung: Der neue Mobilfunkpakt in Rheinland-Pfalz soll bis 2027 die Funklöcher schließen. Aktuell sind 1,12 Prozent der Messpunkte ohne Empfang, was über dem bundesweiten Durchschnitt liegt.

Vodafone schaltet 2G-Mobilfunk ab

Vodafone hat angekündigt, sein 2G-Mobilfunknetz im September 2028 abzuschalten. Diese Entscheidung kommt nach fast 40 Jahren, in denen die 2G-Technologie in Deutschland genutzt wurde. Die Abschaltung soll dazu führen, dass Frequenzen für LTE- und 5G-Netze freigegeben werden, was eine Leistungssteigerung von rund zehn Prozent verspricht.

Tanja Richter, Technik-Chefin von Vodafone Deutschland, erklärt: „Wir schicken die veraltete 2G-Technologie im September 2028 in den wohlverdienten Ruhestand.“ Dies wird insbesondere ländlichen Gebieten zugutekommen, die bisher nur über 2G versorgt waren und nun Zugang zu schnelleren 4G- und 5G-Netzen erhalten.

Zusammenfassung: Vodafone plant die Abschaltung des 2G-Netzes im September 2028, um Frequenzen für LTE und 5G freizugeben. Dies soll die Netzabdeckung und Geschwindigkeit insbesondere in ländlichen Gebieten verbessern.

Mobilfunkversorgung in Rheinland-Pfalz verbessert sich

Die Telekom hat in Rheinland-Pfalz mehrere Mobilfunkstandorte mit 4G und 5G erweitert. In Annweiler wurde ein neuer Standort in Betrieb genommen, der die Mobilfunkabdeckung in der Region verbessert. Die Versorgung der Haushalte mit schnellem Mobilfunk beträgt nun 98 Prozent, während die Flächenversorgung bei 97 Prozent liegt.

Julia della Peruta, Unternehmenssprecherin der Telekom, betont: „Der Bedarf an Bandbreite nimmt ständig zu – rund 30 Prozent pro Jahr. Deshalb machen wir beim Mobilfunkausbau weiter Tempo.“ In den kommenden drei Jahren sollen weitere 20 Standorte in der Region gebaut werden.

Zusammenfassung: Die Telekom hat in Rheinland-Pfalz neue Mobilfunkstandorte eröffnet, wodurch die Versorgung mit schnellem Mobilfunk auf 98 Prozent gestiegen ist. Weitere Ausbaupläne sind in den nächsten drei Jahren vorgesehen.

Neuer Auto-Notruf von Vodafone

Vodafone hat mit den Tests für den neuen „Next Generation Emergency Call“ (NG eCall) begonnen, der ab Januar 2026 in Europa verpflichtend wird. Dieser Notruf nutzt 4G-Technologie und ermöglicht die Übermittlung von Standort- und Fahrzeugdaten sowie Live-Bildern vom Unfallort an die Notrufzentrale.

Die aktuelle eCall-Version, die auf 2G basiert, wird durch das neue System ersetzt, das eine verbesserte Kommunikation und schnellere Hilfe für die Rettungskräfte ermöglicht. Die Umstellung auf NG eCall ist Teil der Strategie von Vodafone, die Mobilfunknetze zu modernisieren und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

Zusammenfassung: Vodafone startet Tests für den neuen NG eCall, der ab Januar 2026 verpflichtend wird. Das System nutzt 4G-Technologie und verbessert die Notrufkommunikation erheblich.

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