Mobilfunk in Deutschland: Bürger messen Funklöcher, neue Flaggschiffe im Test, 6G-Ausblick

Mobilfunk in Deutschland: Bürger messen Funklöcher, neue Flaggschiffe im Test, 6G-Ausblick

Funklöcher in Deutschland: Bürger können Netzabdeckung aktiv mitgestalten

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr ruft zur ersten bundesweiten Mobilfunk-Messwoche vom 26. Mai bis 1. Juni 2025 auf. Unter dem Motto „Check Dein Netz“ sind Bürger eingeladen, mit der kostenlosen App „Breitbandmessung“ der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit zu testen. Die App ist für Android und iOS verfügbar und wurde eigens aktualisiert. Wichtig ist, dass die Messungen im Mobilfunknetz und nicht im WLAN erfolgen. Erfasst werden Standort, Netzbetreiber, genutzte Netztechnologie (z.B. 4G, 5G oder kein Empfang) sowie technische Daten des Endgeräts. Die gesammelten Daten fließen in die Funklochkarte des Gigabitgrundbuchs ein und sollen die gemeldeten Versorgungsdaten der Netzbetreiber ergänzen, die laut CHIP im Alltag nicht immer mit dem Nutzererlebnis übereinstimmen.

Die App speichert die Messdaten zunächst lokal und überträgt sie später bei guter Datenverbindung. Ziel ist es, vor allem in ländlichen Regionen möglichst viele Messungen zu erhalten. Die Teilnahme ist nicht auf die Messwoche beschränkt, sondern jederzeit möglich. Die CHIP-Redaktion bewertet die App als „gut“ und hebt hervor, dass Nutzer so aktiv zur Verbesserung der Netzabdeckung beitragen können.

  • Messwoche: 26. Mai bis 1. Juni 2025
  • App: „Breitbandmessung“ (Android/iOS), Version 1.2.39
  • Erhobene Daten: Standort, Netzbetreiber, Netztechnologie, Endgerätetyp
  • Ergebnisse fließen in die Funklochkarte ein

Infobox: Die Mobilfunk-Messwoche bietet erstmals die Möglichkeit, Funklöcher durch Bürgerbeteiligung systematisch zu erfassen und die Netzabdeckung in Deutschland realitätsnah abzubilden. (Quelle: CHIP)

Smartphone-Flaggschiffe im Test: Xiaomi, Samsung und Honor im Vergleich

CHIP hat die aktuellen Top-Smartphones Xiaomi 15 Ultra, Samsung Galaxy S25 Ultra, Xiaomi 15, Honor Magic 7 Pro und Samsung Galaxy S24 Ultra ausführlich getestet. Das Xiaomi 15 Ultra überzeugt mit einem 6,73-Zoll-QHD+-Display, 120 Hertz, hoher Helligkeit und einem Akku, der knapp 18 Stunden Alltagsnutzung ermöglicht. Die Quad-Kamera bietet zwei Telelinsen, eine Ultraweitwinkellinse und einen maximalen optischen Zoom von 4,3 sowie einen 120-fachen Digitalzoom. Im Test erhält das Gerät die Note 1,1 („Sehr gut“), wird aber als teuer (4,5) eingestuft. Die Preise liegen bei 1.160,00 € (Amazon Marktplatz: Italtrade) und 1.125,00 € (Gomibo).

Das Samsung Galaxy S25 Ultra punktet mit einem 6,9-Zoll-OLED-Display, exzellenter Verarbeitung, Titanrahmen und einem Gewicht von 218 Gramm. Es bietet Dual-SIM, einen S Pen und lädt mit bis zu 45 Watt. Die Kamera ermöglicht 8K-Videos bei 30 Bildern pro Sekunde, einen 200-Megapixel-Modus und einen hundertfachen Zoom. Die Testnote beträgt ebenfalls 1,1 („Sehr gut“), die Preiseinschätzung liegt bei 4,4. Die Preise reichen von 1.383,34 € (Amazon) bis 943,00 € (Gomibo).

Das Xiaomi 15 bietet auf unter 6,4 Zoll eine Schärfe von rund 461 ppi und eine Maximalhelligkeit von über 3.000 cd/m². Es läuft mit dem Snapdragon 8 Elite und HyperOS 2.0 (Android 15) und erhält ein Update-Versprechen von sechs Jahren. Die Triple-Kamera mit Leica-Technik bietet einen Ultraweitwinkelsensor und einen 2,6-fachen Telezoom. Die Testnote ist 1,2 („Sehr gut“), die Preiseinschätzung 3,8. Die Preise liegen bei 794,00 € (Amazon Marktplatz: Abracadabra23) und 741,00 € (Gomibo).

Das Honor Magic 7 Pro verfügt über ein 6,8-Zoll-OLED-Display, den Snapdragon 8 Elite und eine große Notch mit Live-Widgets und sicherer Gesichtserkennung. Die Triple-Kamera liefert kräftige Fotos, einen 100-fachen Digitalzoom und eine 50-Megapixel-Selfie-Kamera. Honor verspricht Updates bis 2029 (Android) und 2030 (Sicherheitsupdates). Die Testnote ist 1,2 („Sehr gut“), die Preiseinschätzung 4,2. Der Preis beträgt 989,00 € (Amazon: Italtrade).

Das Samsung Galaxy S24 Ultra wiegt 232 Gramm, bietet ein 6,8-Zoll-Display, einen Titanrahmen und den S Pen. Die Kamera bietet einen fünffachen optischen und einen 100-fachen digitalen Zoom. Die Testnote ist 1,2 („Sehr gut“), die Preiseinschätzung 4,3. Der Preis liegt bei 869,00 € (Amazon Marktplatz: EDV-4U).

Modell Testnote Preiseinschätzung Günstigster Preis Beliebtester Preis
Xiaomi 15 Ultra 1,1 4,5 1.125,00 € 1.160,00 €
Samsung Galaxy S25 Ultra 1,1 4,4 943,00 € 1.383,34 €
Xiaomi 15 1,2 3,8 741,00 € 794,00 €
Honor Magic 7 Pro 1,2 4,2 989,00 € 989,00 €
Samsung Galaxy S24 Ultra 1,2 4,3 869,00 € 869,00 €

Infobox: Die aktuellen Flaggschiffe bieten Top-Leistung, starke Kameras und lange Update-Versprechen, sind aber durchweg im oberen Preissegment angesiedelt. (Quelle: CHIP)

6G: Die nächste Mobilfunkgeneration steht in den Startlöchern

Laut TECHBOOK wird 6G ab etwa 2030 verfügbar sein und einen technologischen Quantensprung darstellen. Die sechste Mobilfunkgeneration soll Datenraten im Terabit-Bereich, extrem niedrige Latenzzeiten und eine nahezu lückenlose Netzabdeckung bieten. Ein zentrales Merkmal ist die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI), die Netzwerke automatisch steuern, Antennensignale in Echtzeit anpassen und das Netz laufend verbessern soll. 6G nutzt neue Frequenzbereiche im Terahertz-Bereich (oberhalb von 100 Gigahertz) und optische Funktechnologien, was noch schnellere Datenübertragungen ermöglicht.

Ein weiteres Novum ist die Einbindung von Sensorinformationen, sodass digitale Zwillinge von Maschinen, Fahrzeugen oder Fabriken entstehen können. Dies ist besonders für Industrieanlagen, Fernmedizin und autonomen Verkehr relevant. Deutschland investiert 700 Millionen Euro in die 6G-Forschung, gefördert werden Projekte wie Open6GHub, 6GEM, 6G-RIC und 6G-life. Professor Hans Schotten, Koordinator des Open6GHub, betont, dass 6G flächendeckend verfügbar sein muss, auch in ländlichen Gebieten. Die Einführung von 6G in Europa wird für etwa 2030 erwartet.

  • 6G: Start ab ca. 2030
  • Datenraten: Terabit-Bereich, über 100-mal schneller als 5G
  • Frequenzbereich: Terahertz, über 100 GHz
  • Forschung in Deutschland: 700 Millionen Euro Förderung
  • Schwerpunkt: KI, flächendeckende Netzabdeckung, digitale Zwillinge

Infobox: 6G soll nicht nur schneller, sondern auch intelligenter und umfassender vernetzt sein. Deutschland investiert massiv in die Forschung, um eine führende Rolle in der nächsten Mobilfunkära einzunehmen. (Quelle: TECHBOOK)

Quellen:

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